Kreisgarten anlegen www.getconnected.org,
www.gebaeren-im-licht.org

Der Kreisgarten ist ein voll biologischer, ertragreicher permakultureller Gemüse- und Blumengarten, der mit Kräutern durchzogen ist.
Mit diesem ertragreichen Gemüsegarten System hat Klaus Daneb Hauschild in verschiedenen Solawis (solidarischen Landwirtschaften) 60 Menschen mit Gemüse versorgt. Dieses System hat Migizi Trost-Wagner in Pflanzplänen festgehalten und Kreisgarten Workshops hierzu ausgearbeitet.
Es wurden mittlerweile über 30 Kreisgärten von Teilnehmern der Workshops gebaut.
Kreisgarten Rundgang Aug. 22 und kurze Sequenz vom Bau

Durch die Erfahrung die Klaus Daneb Hauschild in 30 Jahren Gemüseanbau gemacht hat, ist diese Art des Anbaus so ertragreich geworden. Humusaufbau und Bodenpflege, sowie Schneckenschutz sind wichtige Schlüssel hierzu. Pflanzen Nachbarschaften sind berücksichtigt und eine Vielzahl von Wildkräutern und Tieren finden ebenfalls Platz im Kreisgarten. Im Kreisgarten in Rohrlack fand sich der seltene Schwalbenschwanz Schmetterling ein. Es ist ein leicht verständliches, übersichtliches Anbausystem, das sich für Garten Einsteiger und besonders auch Gemeinschaftsgärten eignet z.B. in Schulen, Kindergärten, für Menschen mit Assistenzbedarf, Seniorenheime. Der Garten gliedert sich in 4 Kreis Sektoren Wurzel, Blatt, Blüte und Frucht. Auch welche Gemüse gut zueinander passen ist im Gemüse Pflanzplan berücksichtigt.

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REZEPT FÜR DIE ERDE

Stell dir vor jede Frau/Mann geht in die Küche und stellt besten Humus für 1 Quadratmeter Erdoberfläche her, in dem wunderbar gesunde und vitale Pflanzen wachsen! Stell dir vor die Erträge aus diesem Humus sind so hoch, dass sie viele Quadratmeter Ackerfläche ersetzen. Ein Band von Gärten entsteht und das um die Erde! In denen Kinder spielen, Menschen zusammenkommen, essen, singen, tanzen und lachen.

Jeder kann mitmachen der etwas für die Erde tun möchte!
Und so leicht geht das:HUMUSHERSTELLUNG IN 3 WOCHEN   TIPPS UND ERFAHRUNGSBERICHTE

Erster Gemeinschaftsgarten von Rezept für die Erde: „Gemeinschaftsgärtle Flecken“

Gemeinschaftsgärtle Krautgarten Ebersbach /Obergünzburg Ostallgäu Wer macht mit? Kontakt hier

Wer mitgemacht hat Liste der Erden - Mütter und Erden - Väter VIDEOS ZU HINTERGRÜNDEN PRAXIS UND ERFAHRUNGEN

„Die Natur ist die universelle Sprache, die uns über alle Kontinente hinweg verbindet. Verbinde dich mit dem Land auf dem Du lebst.“ Migizi

Rezept für die Erde

Ein Interview mit Andrea Migizi Trost-Wagner

Jeder Mensch hat Küchenabfälle. Kannst du dir vorstellen, damit einen effektiven Beitrag zum Schutz der Erde zu leisten? Rob Hopkins, Permakultur Lehrer und der Begründer der Transition Town Bewegung hat bei einem Interview gesagt: „Ihr müsst einen Film drehen über die Lösungen, die es auf dieser Erde schon gibt und nicht über das, was nicht gut läuft“. So eine Lösung ist unter vielen anderen sicherlich Humusaufbau und den kann jeder machen, egal ob in einer Wohnung, im Hochhaus, auf dem Bau- ernhof oder im Schrebergarten. Jeder Mensch hat Küchenabfälle. Kannst du dir vorstellen, damit einen effektiven Beitrag zum Schutz der Erde zu leisten?

Wie baue ich am besten Humus auf ?
Ich habe eine Idee von Herwig Pommeresche aufgegriffen, sie neu verpackt und sende sie jetzt um die Erde.

Auf Deiner Homepage steht: Stell dir vor jede Frau/Mann jedes Kind geht in die Küche und stellt besten Humus für 1 Quadratmeter Erdoberfläche her, in dem wunderbar gesunde und vitale Pflanzen wachsen! Stell dir vor die Erträge aus diesem Humus sind so hoch, dass sie viele Quadratmeter Ackerfläche ersetzen. Ein Band von Gärten entsteht rund um die Erde! In denen Kinder spielen,Menschen zusammenkommen, essen, singen, tan- zen und lachen und in denen gute Lebensmittel wachsen...

Warum machst Du jetzt ein „Rezept für die Erde“?
Weil Rezepte einfach sind und oft funktionieren. Dieses Rezept für die Erde hat einen mehrfachen Sinn:

1. Jeder kann mitmachen
2. Es geht tatsächlich um den Aufbau von fruchtbarer Erde.
3. Durch das Rezept ist ein ganz persönlicher Beitrag zum Klimaschutz (C02 Bindung) möglich.
4. Wenn wirklich viele mitmachen, dann könnte dies die Ernährungssituation der Menschheit verändern. Speziell in den Ländern die am stärksten unter Humusverlust leiden und wo Menschen deshalb sogar z.T. ihre Heimat verlassen müssen.
5. Humus ist wie ein Schwamm und deshalb ist er Wasserspeicher und auch CO2-Speicher.
6. Und das ganze macht Spaß! Wenn Gemeinschaftsbeete entstehen und Menschen sich begegnen, die seit Jahren neben einander wohnen und doch keinen Kontakt hatten.
Und tatsächlich steht am Anfang ein Rezept, wie man innerhalb von wenigen Wochen aus all den ungekochten Gemüse- und Obstresten aus der Küche innerhalb von ca. 3 Wochen gute, fruchtbare Erde (Humus) bekommt. Das kann jede Frau und jeder Mann und jedes Kind. Und selbst wenn kein eigener Garten vorhanden ist, kann man doch was machen. Ist das nicht toll?
Aber es gibt doch viele andere Themen auf dieser Welt die wichtiger sind als Humusaufbau z.B. schwere Politische Differenzen, Kriege? Warum noch ein Rezept mehr, das nur Arbeit macht und das doch keiner noch zusätzlich braucht?
Dies alles geht momentan an unserem Hauptthema vorbei, der Zerstörung dieser Erde. Wir sägen an dem Ast auf dem wir sitzen. Fridays for future ist für mich ein sehr wichtiger Anfang. Wow, das macht die Jugend und sogar die Kinder!!! Zugleich sollten konkrete Taten folgen, die jedermann umsetzen kann. Herwig Pommeresche, dessen Lebenswerk mein Lebensgefährte Jochen Koller hütet und es in Praxis und Theorie vertritt, hat 30 Jahre an Rezepten mit frischen Zutaten zur Humusverbesserung geforscht und wie man Pflanzen mit lebendigen grünen Smoothies füttert, statt mit zersetztem Kompost.

Legendär sind Herwigs 22,5 kg /m2 Möhren, der Nachbarbauer hat nur 1,5 kg /m2 in einem Jahr geerntet. Aber Herwig war nicht so gut in der Verbreitung von einfachen Möglichkeiten.

Wie willst Du das denn machen?
Ich habe seit Jahren eine Internetseite, die auch mein Leitspruch ist: getconnected – Verbinde Dich mit der Natur, dir selbst, dem Ursprung und dem Kreis.Und so mache ich es auch, ich spreche mit ganz vielen Menschen in Nah und Fern und verbinde sie miteinander und dem Rezept.

Wie bist Du drauf gekommen?
Ich hab Herwig kennen und lieben gelernt. Seine Art die Welt zu betrachten ist so umfassend. Ich war begeistert, jedoch ohne Praxisbezug. Dann hab ich das Ganze mir meinem Mixer selbst ausprobiert Der Humus roch wie bei Herwig und meine sofort eingepflanzte Hyazinthe hatte einen mehr als daumendicken Stamm. Herwig ist der Erfinder des Rezepts für die Erde. Dafür lieb ich ihn. Silke Heinzelamann hatte genau den Versuch ge- macht, der mir den letzten Kick gegeben hat mit dem Rezept zu starten. Sie hat letztes Jahr 3 Testflächen aus unterschiedlichen Substrat mit Rosenkohl bepflanzt: 1x mit Terra preta, 1x mit Kom- post und 1x mit grünem Smoothie aus dem Mixer.
Und dann hat sie alle 3 verglichen.

Seit wie viel Tagen machst Du das denn schon?
Am 05. April 2019 hab ich damit begonnen eine Liste zu führen, wer schon alles das Rezept mitgemacht hat oder dazu beiträgt, es weiter zu tragen.

Wie weit bist Du schon gekommen?
Europa Deutschland – Schweiz – Österreich, Italien (wird übersetzt) und Türkei (Übersetzung fertig) Griechenland (Übersetzung und Video gefilmt)
Afrika – Tansania – Eritrea – Südafrika (wird gerade übersetzt)
Asien – China (Übersetzung passiert gerade)
Australien – Neuseeland Übersetzung ins Englische fertig
Südamerika – Argentinien (wird gerade ins Spanische übersetzt)

Und was ist Dein Ziel?
Es soll ein Band von Gärten um die Erde entstehen, wenn möglich Permakultur Gärten. Das Rezept soll weiter entwickelt werden und es kommt jetzt dann das Sommer Rezept, das direkt auf der Pflanzfläche ausgebracht wird. Es sollen viele tolle Ideen zur Grundlagensicherung (Für die Erde sorgen, für die Menschen sorgen usw.) kommen.

Herwig Pommeresche
She compared soil with green Smoothis, soil with only Terra preta and siol with Compost
Herwig Pommeresche
Rosenkohl in (von rechts)Erde&grüne Smoothies, Erde&Terra preta und Erde&Kompost gepflanzt – Bussels sprouts planted in (from right) soil&green Smoothies, soil&Terra preta and soil&Compost

Und damit das auch klappt, wird parallel ein Art Begleit- und Bildungssystem aufgebaut, das zum einen von Mensch zu Mensch passiert, zum anderen übers Internet.

Und wie sieht dieses Wissensweitergabe aus?
Es gibt Erden Mütter und Erden Väter, Erden Töchter und Erden Söhne und bis jetzt nur einen Erden Großvater, das ist Herwig Pommeresche. Erden Mütter/Väter haben bereits jahrelange Gar- tenerfahrung und können Erden Töchtern und Söhnen (Neueinsteiger) auf ihren ersten Wegen im Garten begleiten. Du bist zum Beispiel ein Erden – Vater.
Viele Menschen sind an der Verbreitung und an der Weiterentwicklung des Rezepts beteiligt, z.B Silvia Linder aus der Schweiz. Sie hatte die Idee Frauen aus Huttwill und mich einzuladen, damit Fragen an mich gestellt werden können bzgl. Garten und Humus. Irene Schmidt (Erden-Mutter) hatte die Idee einen Humuskreis in Immenstadt/Deutschland zu gründen. Generell werden ständig Ideen/Verbesserungsvorschläge gemacht bzgl. des Rezeptes, von außen und auch von mir.Ich hab es vier mal umgeschrieben, bis diese Version entstanden ist. Und jeder kann sich zeigen und darstellen bzw. nach- forschen auf der Homepage www.getconnected. org. Auf der Startseite gibt es einen Button „Wer hat mitgemacht“. Ein Spezialistenvideo versteckt sich hinter dem Namen Dominik Hundhammer (Film: Mykorrhiza bei Pflanzen). Frauen die es ganz genau wissen wollen, sind bei Anja Renn (blau markiert auf der Homepage) mit ihrem Filmchen gut aufgehoben. Und so entsteht ein Netz von unterschiedlichsten Menschen, die sich miteinander verbinden und Erfahrungen und Wissen austauschen. Sie haben nur eines gemein: Sie haben das Rezept selbst gemacht oder das Projekt durch ein Geschenk unterstützt in vielfältigster Weise, z.B. eine Übersetzung des Rezepts.

Momentan werden es immer mehr Menschen, die mitmachen, deshalb wünsche ich mir Unterstützung bei der Homepage, speziell beim Erstellen eine Karte, wo man sieht wie weit das Rezept schon gekommen ist und auch einen Kubikmeterzähler bzw. ein Quadratmeterzähler bei 30 cm Humusauflage wäre spannend. Auf dem Symposium in Sulzbrunn wurde ich nach Palästina eingeladen, um dort mit einer Israeli und einer Palästinenserin Humus zu machen.

Und was bringt das?
Bewusstwerdung dass wir eigentlich alle unsere weltweiten Konflikte beiseite lassen können, denn wir befinden uns in einem weit größerem Konflikt und das ist der 3.Weltkrieg, der gerade gegen die Natur geführt wird.

Wir haben noch ca. 60 Ernten, sagt die FAO Food & Agriculture Organization of the Unided Nations. Dann ist der ertragfähige Humus aufgebraucht weltweit. Das ist eigentlich nichts Neues, denn bereits 1950 hat die Humusforscherin Annie Francé-Harrar das knapp 700 Seiten in dem Buch „Die letzte Chance für eine Zukunft ohne Not“ beschrieben.

Um was geht es da?
Sie beschreibt wie fast alle Hochkulturen, z.B. die Römer und die Griechen am Humusverlust zugrunde gegangen sind und vorher ihre Eroberungszüge und Kriege wegen dem Humusverlust durchgeführt haben.

Hast Du noch einen Wunsch zum Schluss?
Ja nur einen: MACH MIT! Wenn die Menschheit nur eine Bewegung mit der Hand gemeinsam ausführt, kann sich die ganze Welt verändern, sagt Charles Eisenstein, Diese Aussage von Eisenstein find ich ungeheuerlich tröstlich und hoffnungs- voll. Eigentlich kann jede Hausfrau eine Rebell*in für den Frieden werden, wenn sie mitmacht und das find ich echt cool!

Meine persönliche Bitte ist, dass sich möglichst viele Menschen auch mit kleinen Beiträgen am Crowdfunding für Rezept für die Erde beteiligen, mehr infos hierzu und wann es los geht demnächst.
Wer helfen möchte an der Homepage zu basteln oder bei der Veranstaltung zum Rezept am 6. Juli 2019 mithelfen möchte, der melde sich bitte sehr gerne bei mir unter: info@getconnected.org.

Rezept für die Erde Winter Rezept

Zutaten:
frische, unverfaulte Gemüsereste von allem, was Du so kochen willst.
z. B. Kartoffelschalen, Strunk von Kohlsorten mit Blättern, Möhrenschalen, Orangenschalen Bananenschalen usw. Möglichst biologisch und nichts Gekochtes außer Kaffee/Teesatz.
So geht´s:
Gemüsereste in Mixer/Smoothiemixer oder mit dem Messer möglichst klein machen (ähnlich groß wie feine Haferflocken) dabei minimal Wasser zugeben damit es zerhackt werden kann.
Dieses grobe Püree mit Gartenerde ca. 1:2 von Hand mischen. Liebe beim Mischen hinein geben das mögen die Mikroorganismen sehr 🙂 Gemisch von Erde und Küchenresten in Kübel füllen mit Geschirrtuch/ Kompost-Papiertüte abdecken.
Teig muss atmen können und darf nicht komplett austrocknen. Soll so ähnlich sein, wie ein eher trockener Mürbeteig. (Die Gartenerde ist sozusagen Dein Mehl, das den Teig trockener macht.)
ca. 2 einhalb Wochen bei Zimmertemperatur stehen lassen. Fertig ist der Humus-Teig! Jetzt kannst Du deine Pflanzen sofort einsetzen!!!

Tip: Falls die gehackten Gemüsereste und die Erde zu nass sein sollten, einfachin Geschirrtuch füllen und auswringen.
Flüssigkeit die austritt (Chlorophyllwasser) ist ein super Dünger für Zimmerpflanzen, wenn Du es 1:1 mit Wasser verdünnst!! Viel Spaß beim Ausprobieren!

Kontakt: Sizi Adams, info@getconnected.org

„Nachhaltiges Allgäu“ Nr. 30 als PDF mit Leitartikel zum Rezept für die Erde
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